Italien und Frankreich

Cinque Terre, Cote d'Azur, Provence, Bayern

März/ April 2015


Die erste längere Tour dieses Jahr soll nach Italien gehen! Auf jeden Fall wollen wir uns ein paar Tage am Gardasee aufhalten und dann weiter nach Cinque Terre und dann in die Toskana. Dass Planung und Ausführung bei uns aber nicht unbedingt identisch sind, wird auf dieser Reise besonders deutlich. Denn letztendlich landen wir doch wieder in Frankreich!


Nach der Arbeit geht es endlich wieder los. Trotz Ferienbeginn in Niedersachsen, kommen wir super durch und verbringen unsere erste Nacht auf dem Stellplatz in Neustadt a.d. Aisch. Am Samstag erwischt uns dann doch das volle Stau-Chaos. Aber so haben wir wenigstens eine Ausrede, uns die diversen Outlets einmal genauer anzusehen. Letztendlich landen wir ohne Stau, aber über viele Landstraßen, auf dem Stellplatz in Füssen.



Um nicht noch einmal so ein Chaos wie gestern zu erleben, stellen wir uns den Wecker und haben herrlich leere Straße. Nach einem Tank-Abstecher nach Samnaun frühstücken wir am Reschensee. Der See ist noch komplett zugefroren und uns ist es hier eindeutig zu kalt. Wir fahren weiter Richtung Gardasee und stehen ab Rovereto endlich mal wieder im Stau. Offensichtlich will jeder zum Gardasee. Wir schaffen es irgendwie bis Riva und bekommen den letzten freien Platz auf dem Stellplatz...mit direktem Blick auf die Entsorgung! Wir kriegen die Garagentür zwar nicht ganz auf, weil es zu eng ist, aber irgendwie bekommen wir die Fahrräder raus, denn eins wollen wir heute auf jeden Fall noch machen: die Ponalestraße hochfahren. Die Tour ist herrlich, aufgrund der geschotterten Untergrundes und der vielen Fußgänger aber nicht so einfach zu fahren. Oben angekommen drehen wir um und stellen fest, dass wir auf dem Stellplatz nicht glücklich werden. Und so werden alle Sachen gepackt und wir stellen uns wieder in den Stau. Unendlich viel später kommen wir auf dem Stellplatz in Cremona an und fallen in komatösen Schlaf.



Von der Müllabfuhr geweckt starten wir heute recht zeitig  gen Süden. Wir wollen auf einen Acsi-Campingplatz in Sarzana (bei La Spezia), um von hier aus Cinque Terre mit dem Fahrrad zu erkunden. Der Campingplatz liegt direkt an der Autobahn, aber die werden wir bei unserem Aufenthalt hier nicht hören. Und so holen wir die Fahrräder raus und umrunden den Naturpark Montemarcello, eine wunderschöne Gegend.

Bei unserer Rückkehr sind zwei Bagger damit beschäft, das Flussbett auszuheben. Das ganze bis 20 Uhr. Das ist der Zeitpunkt, wo die Hubschrauber des angrenzenden Militärstützpunktes eine Übung beginnen...es ist unerträglich laut.



Der nächste Morgen beginnt, wie der Abend endete: Bagger und Hubschrauber. Wir flüchten mit den Fahrrädern nach La Spezia, geben aber irgendwann auf, weil der Verkehr zu stark ist und wir selbst mit den Fahrrädern im Stau stehen. Heute ist auf dem Campingplatz um 19 Uhr Ruhe! Aber wir sind mit den Gedanken schon längst in Frankreich...



Wir entscheiden uns für einen Campingplatz kurz hinter Nizza, in La Colle-sur-Loup, etwa 5 km vom Meer entfernt. Vorher halten wir noch am Supermarkt, um uns mit den typischen französischen Spezialitäten einzudecken: Baguette und Wein. Unser Stellplatz liegt traumhaft ruhig und sonnig! Da wir erst nachmittags ankommen, genießen wir den Nachmittag vor dem Wagen in der Sonne bei 26 Grad. Abends wird endlich gegrillt.

Nr. 16



Bei strahlendem Sonnenschein fahren wir heute mit dem Fahrrad nach Grasse und dann weiter nach Gourdon. Beides ist wunderschön, allerdings liegt Gourdon unerwartet hoch. Durch die Gorges-du-Loup geht es die letzten 20 km fast ausschließlich bergab zurück zum Campingplatz.



Heute ist es zwar etwas bewölkt, aber wir starten dennoch gen Küste. Wenn man schon hier ist, muss man auch mal ans Meer. Endlich am Meer angekommen, gibt es einen traumhaften Radweg! So kommen wir zunächst nach Antibes und bestaunen die Jachten. Nach einer kleinen „Halbinselrundfahrt“ geht’s weiter nach Cannes.

Auch schön, aber auch voll! Da wir nicht denselben Weg zurückfahren wollen, entschließen wir uns, über Grasse zurückzufahren. Als wir endlich den richtigen Weg aus der Stadt gefunden haben, geht es auch schon bergauf.  Durch den Berufsverkehr finden wir den Weg zum Campingplatz zurück und sind heilfroh, es endlich geschafft zu haben.



Heute wollen wir endlich mal wieder einen Pass fahren und entscheiden uns für den nahe gelegenen Col de Vence. Wir schaffen  gerade die 20km bis zum Scheitelpunkt, als es zu regnen anfängt. Und so rollen wir schnell zurück zum Campingplatz.



Da es die ganze Nacht regnet, beschließen wir, ein Stück weiterzufahren. Nach einem nicht erwähenswerten Tag auf einem Campingplatz in Callas landen wir auf dem Stellplatz in Castellane. Von hier aus erkunden wir erst den Ort und wandern dann hoch zum Roc. Von hier aus hat man herrliche Ausblicke. 



Die Nacht ist bitterkalt, am Morgen ist alles weiß gefroren...und wir verlegen auf einen Campingplatz am Ortseingang, den wir ganz für uns alleine haben. Von hier aus machen wir eine schöne Radtour zum Lac de Castillion.



Da es nicht wärmer werden will, fahren wir weiter. In Digne-les-Bains wollen wir frühstücken und fahren zum dortigen Stellplatz an der Therme. Hier gefällt es uns allerdings so gut, dass wir spontan beschließen, hier zu bleiben. Wir machen noch eine Radtour und verbringen den Abend vorm Wohnmobil.

Nr. 17



Da wir auf jeden Fall noch nach München wollen, fahren wir am nächsten Tag nach Montgenevre. Trotz der Höhe kann man in der Sonne draußen sitzen und den Skifahrern zugucken. Am folgenden Tag gehts für eine Nacht nach Landsberg/ Lech und anschließend nach München. Hier sind wir zum Grillen eingeladen. Nach einer Nacht in München geht es dann aber direkt nach Hause. 

Nr. 3